45 Jahre bei der Ortsgemeinde Wartau tätig!

Aktuelles rund um die Ortsgemeinde

1. Personelles

Die Ortsgemeinde Wartau ist auch eine Ausbildungsstätte. So haben auch im Sommer 2020 zwei Lernende ihre Berufsausbildung in den Betrieben der Ortsgemeinde in Angriff genommen. Jonas Wellenzohn, Azmoos, begann die Ausbildung zum Forstwart, und Gian Luca Gabathuler, Azmoos, jene zum Fachmann Betriebsunterhalt.

Im August 2019 hat Florian Giger, Sevelen, die Ortsgemeinde nach Abschluss der Forstwartlehre verlassen. Jetzt ist er zurück. Am 1. August 2020 hat er die Nachfolge von Luis Pöll, der in den Kanton Graubünden gezogen ist, angetreten.

Der Forstmitarbeiter Hanspeter Tresch hat 1975 bei der Ortsgemeinde Wartau die Forstwartlehrstelle angetreten. Seither ist er ununterbrochen bei der Ortsgemeinde tätig und konnte damit in diesem Jahr das seltene Dienstjubiläum «45 Jahre bei der Ortsgemeinde» feiern. Sein ganzes Berufsleben hat sich also bei der Ortsgemeinde abgespielt. Im kommenden Januar erreicht Hanspeter Tresch das ordentliche Pensionsalter. Er wird aber bis auf weiteres mit einem reduzierten Pensum für die Ortsgemeinde tätig bleiben.

2. Erneuerungswahlen

Im Herbst waren Gemeindewahlen angesagt. Aus dem Verwaltungsrat haben Christian Gauer, Heinz Müller und Denis Hari ihren Rücktritt angekündigt. Der 1. Wahlgang vom 27. September 2020 brachte noch kein vollständiges Resultat. Gewählt wurden Paul Schlegel als Präsident sowie Werner Weber und Matthias Gauer als Verwaltungsräte. Im 2. Wahlgang vom 29. November 2020 schafften dann auch Tobias Schmidt und Silvan Gabathuler die Wahl. Die Amtsdauer des neu gewählten Verwaltungsrates beginnt am 1. Januar 2021.

3. «Coronaeinflüsse»

Auch die Ortsgemeinde blieb von «Coronaeinflüssen» nicht verschont. So wurde die Ortsgemeindewanderung, die dieses Jahr in den Steinbruch Schollberg geführt hätte, abgesagt. Die Alpabfahrt fand auch nicht wie gewohnt, sondern nur in einem einfachen Rahmen statt. Auf dem Werkhof wurden nur die Helfer und die Viehbesitzer verpflegt. Eine öffentliche Festwirtschaft wurde nicht geführt. Aehnliches galt für die Waldholzgant. Auch dort wurde auf eine Bewirtung der Gantbesucher und Gäste verzichtet. Erfreulich war, dass doch wie gewohnt viele Gantholzer erschienen sind und deren Kauflust nicht gelitten hat. Die traditionelle «Hirschengant» ist Corona zum Opfer gefallen und gestrichen worden. Das Holz ist am Schalter auf der Kanzlei verkauft worden.

4. Unterstützung von Anlässen Dritter

Die Ortsgemeinde stellt ihre Infrastruktur und Areale immer wieder Dritten zur Verfügung und erleichtert damit Vereinen oder Privaten die Durchführung von Anlässen. So wird der Werkhof regelmässig für die Viehschau und die Schafschau genutzt. Interessierten werden Hütten für kleinere Anlässe überlassen und auf der Tratt finden pferdesportliche Veranstaltungen oder auch etwa Hundeübungen statt.

Erstmals kam auf der Tratt im Herbst die Schweizer-Meisterschaft der Hütehunde zur Austragung. Dafür reisten Organisierende und Hundebesitzer aus der ganzen Schweiz an. Die dreitägige Veranstaltung war ein voller Erfolg. Es zeigte sich, dass die Tratt für solche Anlässe bestens geeignet ist.

5. Strategietagung

Die diesjährige Tagung hätte, wie gewohnt, im Frühjahr stattfinden sollen, wurde dann aber, coronabedingt, auf den Herbst verschoben. Der Anzug der zweiten Welle gefährdete dann auch die Durchführung im Oktober. Unter Beachtung der erforderlichen Vorkehrungen konnte die Tagung in Chur dann aber doch durchgeführt werden.

Finanzplan und Risk-Map gehören gewissermassen zum obligatorischen Programmteil. Die eigentlichen Schwerpunkte bildeten dann die Rolle der Ortsgemeinde beim Bewässerungskonzept Wartau-Süd und ein allfälliges Engagement der Ortsgemeinde zur Sicherung einer Begegnungsstätte im Dorfzentrum Oberschan. Es  zeichnete sich ab, dass die Ortsgemeinde bei beiden Projekten eine massgebliche Rolle einnehmen kann oder gar muss.

Weil es die letzte Tagung in dieser Zusammensetzung war, wurde auch ein Blick in die Vergangenheit geworfen. Es interessierte, was aus den in den vergangenen Tagungen entwickelten Projekten geworden ist. Dabei kam heraus, dass Einiges zwar ohne Umsetzung geblieben ist, in den meisten Fällen aber eine Folge eingetreten ist. Schliesslich hielten die Mitglieder des Verwaltungsrates auch persönlich Rückblick. In grosser Offenheit wurden Erwartungen, die sich nicht voll erfüllt haben, aber auch Erfahrungen, die bereichernd waren, geschildert. Alle zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Aufgaben und der kollegialen Zusammenarbeit im Rat.

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