Gut verdauliches Brot aus der Dorfbäckerei

Forscher haben herausgefunden, dass nicht das Getreide das Problem für Lebensmittelunverträglichkeiten hervorruft, sondern die Verarbeitungsmethode.

 

 

Verarbeitungsmethode von Brot

Eigentlich ist die Zusammensetzung eines Brotteiges sehr einfach. Es wird Mehl, Wasser, Salz und ein Triebmittel wie Hefe oder Sauerteig benötigt, das Ganze wird vermengt, geknetet, gegoren und schlussendlich gebacken.

Neue Studien haben aber aufgezeigt, dass die stark zugenommenen Lebensmittelunverträglichkeiten beim Brot nicht vom Getreide oder den Proteinen stammen, sondern Zuckerverbindungen die Probleme verursachen. Eine Analyse der Universität Hohenheim zeigt nun auf, dass die Art der Verarbeitung Schuld an der Bekömmlichkeit des Brotes ist.

Jede zusätzliche Gärungsstunde reduziert nämlich die Menge an FODMAPs im Brotteig. Nach viereinhalb Stunden waren in allen Teigen nur noch zehn Prozent der ursprünglichen, bei gewissen Personen problemverursachenden Zuckerverbindungen enthalten.

Blähungen durch unverdaubare Zucker lassen sich durch längere Gehzeit beim Teig verringern

Die Dorfbäckereien lassen den Teig gegenüber den Discountern in der Regel viel länger reifen und verwenden keine Backhilfsmittel, was nicht nur die Haltbarkeit des Brotes verbessert, sondern  auch die Probleme der Unverträglichkeit stark reduzieren.

Ein Besuch beim Dorfbeck lohnt sich also gleich 2-fach.

Artikel vom Schweizer Fernsehen, PULS

Studie der Universität Hohenheim

Herrmann Bäckerei Azmoos