Das Zeitfenster ist eng, denn eine Quelle kann nur während der "Obsigend"-Phase des Mondes geöffnet und bearbeitet werden. Diese Phase dauerte bei diesem Projekt lediglich 12 Tage und benötigte deshalb eine genaue Planung der einzelnen Arbeitschritte. Die Marty Bauleistungen AG aus Azmoos brachte viel Erfahrung aus zahlreichen Quellfassungen mit und verfügt auch über die benötigten Maschinen und Geräte, um die Sanierung an der abgelegenen Quelle fachgerecht auszuführen.
Quellsanierung durch den Fachmann
Vorbereitung der Öffnung
Nach dem Anlegen einer Zufahrtstrasse wurden die ersten Grabungen durchgeführt, um den genauen Verlauf der bestehenden Leitungen aufzuspüren. Ebenfalls wurde ein Entwässerungsgraben vorbereitet, um das anfallende Wasser der offenen Quelle abzuleiten.
Öffnung der Quelle
In der Obsigend-Phase wurde die Quelle sorgfältig und zum Teil in Handarbeit geöffnet, die alten Leitungen und die dichtenden Lehmschichten entfernt. Gleich anschliessend wurde die Schalung für den Riegel aufgebaut, welcher die Quelle schlussendlich "versiegeln" soll.
Eingespieltes Team
Das Betonieren der Mauer benötigte einiges an Baumaschinen und Geräten und ein optimal eingespieltes Team. Von der Zufahrtstrasse wurde der Beton mittels Raddumper zur Baustelle hochgefahren, wo der erste Bagger das Material vom Dumper in den Betonkübel leerte und dieser dann vom Schreitbagger über die Baustelle zum benötigten Platz brachte.
Nach dem Austrocknen der Mauer wurden die Abflussrohre eingebracht und die Quelle mit Kies befüllt.
Verschliessen der Quelle
Nach der vollständigen Befüllung der Quelle mit Kies wurde darüber ein Deckel betoniert und dieser mit einer Lehmschicht zusätzlich abgedichtet.
Leitungen anschliessen
Das austretende Quellwasser wurde über die beiden Abflussrohre zur Brunnenstube geleitet, die Leitungen sorgfältig zugedeckt und die Verbindungen geschlossen. Nach einigen Tagen mit Spülen der Anlage konnte das Wasser der Quelle wieder dem Leitungsnetz zugefügt werden.
